WD Mycloud
Lesedauer 3 Minuten
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WD MyCloud.

Da mein altes NAS nicht gerade zu den schnellsten seiner Art gehörte und die Festplatte dort langsam aber sicher voll wurde, habe ich mir vor einigen Tagen die WD MyCloud von Western Digital gegönnt.

Weil ich nicht Unsummen dafür ausgeben wollte habe ich mich schliesslich für die MyCloud von Western Digital entschieden und zwar in der 4TB Variante.
Um realistisch zu sein:
Von einem NAS welches mit 4TB Festplatte knapp €180,00 kostet darf man sicher keine Wunder erwarten.

Über das Gerät gibt es die unterschiedlichsten Bewertungen – sehr häufig geht es bei den negativen Urteilen erstens um schlechte Performance und zweitens um Probleme mit dem Standby Modus.
Vorweg:
Beides trifft bei mir nicht zu!
Fangen wir mal an:
Das Gerät kommt mit einer Schnellstartanleitung und den nötigen Kabeln. Das war es allerdings auch schon.
Den Rest kann/muss man sich anschliessend von der Western Digital Seite herunterladen. Ob man die dort verfügbaren Softwarepakete nun wirklich braucht, muss jeder folglich selbst beurteilen.
Zwingend notwendig ist die Software nicht, das NAS lässt sich problemlos über einen Browser verwalten.

Infrastruktur

Da nun kaum ein Netzwerk dem anderen gleicht hier meine Infrastruktur:

PC, NAS und Router hängen bei mir beispielsweise an einem einfachen Gigabit Switch von TP Link.
Als Verkabelung nutze ich beim NAS das mitgelieferte, alle anderen Geräte sind mit CAT6 Netzwerkabeln (CAT5e Kabel tun es genauso) verbunden.
Hier gibt es dann auch die erste Stolperfalle:
Hängt die WD MyCloud an einem Router/Switch der kein Gigabit kann, dann ist das der erste Flaschenhals. Leuchtet die Lampe hinten am Netzwerkanschluss der Cloud grün ist alles in Ordnung.
Dabei bedeutet ein gelbes Licht: Nur 100MB – in diesem Fall solltet Ihr überlegen in einen Gigabit Switch oder Router zu investieren.

In diversen Foren werdet Ihr auf jeden Fall Tipps finden, wie sich per SSH die Indizierung auf dem NAS abstellen lässt. Da ich das bei mir nicht gemacht habe, kann ich zu den Effekten nichts sagen.
Dementsprechend  habe ich nur die folgenden Einstellungen vorgenommen

Einstellungen WD MyCloud
  • Da weder mein Router noch die WD MyCloud JumboFrames unterstützen habe ich im Folgenden am Netzwerkadapter des PC’s kontrolliert ob diese dort ausgestellt waren.
  • Auf dem NAS habe ich den DLNA-Medienserver und den Itunes Server zunächst ausgestellt. Falls Ihr den DLNA-Medienserver (da steckt ein Twonky Server hinter) nutzt, solltet Ihr in den Einstellungen des Twonky’s die Indizierung von -1 auf 0 ändern. Bei neu hinzugefügten Dateien müsst Ihr danach zwar die Aktualisierung der Mediendatenbank des Twonky Servers manuell anstossen – vermeidet mit dieser Einstellung aber, dass der Twonky dauernd nach neuen Medien sucht.
    Nennenswerte Performance Einbussen konnte ich auch nach der Reaktivierung nicht festst ellen. Allerdings greife ich auch nur mit einem Gerät auf den Twonky zu.
  • Der WD MyCloud habe ich eine feste IP zugewiesen, demzufolge ist diese in meinem Netzwerk immer unter der gleichen IP erreichbar.
  • Den Cloudzugriff aus der Ferne habe ich ebenfalls ausgestellt, da ich diesen momentan nicht benötige.
  • Als letzten Schritt habe ich ausserdem  noch folgende Einstellungen vorgenommen:
    net tctp portfreigabe: automatisch
    ssdp suche: automatisch
    upnp gerätehost:automatisch
    DHCP Client: automatisch
    Sicherheitshalber bitte die originalen Einstellungen notieren!
    Weitere Tipps zu Portfreigaben der WD MyCloud habe ich hier gefunden.
Testzenario

Um nun ein möglichst realistisches Ergebnis zu bekommen habe ich folglich  4,5 GB an Daten vom WD MyCloud NAS hin und her kopiert. Diese Daten setzen sich im Grunde genommen aus dem zusammen was ich üblicherweise auf das NAS schiebe bzw. von dort lese:

  • Anfangs ein paar Bilder im RAW Format (Grösse zwischen 16MB und 25MB)
  • Des Weiteren Musikdateien (Grösse zwischen 3MB und 10MB)
  • Überdies einige grössere ZIP Dateien (etwa 500MB je Paket)

Mit diesem Mix erreiche ich schließlich mit der WD MyCloud durchschnittlich die folgenden Geschwindigkeiten beim Kopieren:

Zum NAS: 75MB pro Sekunde
Vom NAS: 90MB pro Sekunde

Für ein Gerät dieser Preisklasse finde ich die Werte auf jeden Fall ausgesprochen gut.

Dabei werdet ihr mit  tausenden von kleinen jpg’s diese Geschwindigkeiten keinesfalls erreichen.
Das ist aber kein Problem des Gerätes sondern vielmehr der notwendigen Dateiverwaltung beim Kopieren geschuldet.

Zu guter Letzt:
Probleme mit dem Standby Betrieb habe ich bisher nicht gehabt.

Tipp:
Möglicherweise ist Euer Sicherheitsprogramm (Firewall und Virenscanner) ebenfalls eine Performance Bremse.
Entsprechend hilft oft ein Blick in die Herstellerforen.

Weitere interessante Artikel findest Du im Blog.

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