Speedtests

Speedtests
Lesedauer 3 Minuten
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Tools für Speedtests

Es gibt eine ganze Reihe von Tools mit denen sich die Geschwindigkeit bzw. Performance einer Webseite testen lässt.
Im Fall von WordPress kann man hiermit wunderbar messen welchen Nutzen ein Caching Plugin hat. Wer meinen Bliog verfolgt weiß, daß ich unbedingt den Einsatz eines Caching Plugins empfehle.

Doch zurück zu den Tools zur Geschwindigkeitsmessung. Davon gibt es eine ganze Menge – zu den bekanntesten gehören:

Nach der Analyse werden gleich Empfehlung für die Verbesserung der Ladezeiten mit ausgegeben.

Last but not least: Mit dem Browser selber lässt sich die Geschwindigkeit der Seite messen:

Auf dem PC lassen sich die WebDeveloper Tools im Chrome und Firefox mittels F12 öffnen. Hier solltet ihr zunächst die Option „Cache deaktivieren“ aktivieren um zu vermeiden das die Seite aus dem Browsercache geladen wird. Nun noch „Netzwerk“ (Chrome) bzw. „Netzwerkanalyse“ (Firefox) auswählen und die Seite neu laden.

Ganz unten gibt einige Hinweise wie z.B. die Anzahl der Anfragen, die Grösse der übertragenen Daten sowie einige Angaben zur Ladezeit.
Interessant sind hier vor allem diese beiden Punkte:

  • DOMContentLoaded
  • load/laden

Diese beiden Werte sollten sich nach Aktivierung des Caching Plugins signifikant verbessern. Sehr vereinfacht ausgedrückt sagen diese beiden Werte aus wann die Seite geladen ist, der Besucher also den Inhalt zu sehen bekommt. Tiefergehende Details findet ihr mit diesen Suchergebnissen.

 

Schwankende Ergebnisse

Das die Speedtests unterschiedliche Ergebnisse liefern ist normal. Ausserdem ist zu beachten, von welchem Standort aus getestet wird. GTMetrix nutzt bei den kostenfreien Tests aktuell einen Server in Vancouver.
Bei den anderen Tools ist das ähnlich, mit etwas Glück findet man einen Server in Europa und mit noch mehr Glück gar einen Standort in Deutschland. Bitte beachtet, dass die Anzahl Tests bei den Gratistools beschränkt ist. Bei GTMetrix kann man das Limit durch das Anlegen eines Gratis Accounts etwas erhöhen.

Lediglich Googles eigenes Tool hat keine mir bekannten Einschränkungen bei der Anzahl der Tests. Daher nutze ich bei Änderungen an meiner Seite primär PageSpeed Insights.
Aber auch hier sind die Ergebnisse bei „Leistung“ Schwankungen unterworfen.
Für mich liegt der Nutzen eher darin, was für Optimierungshinweise ausgegeben werden – dazu weiter unten mehr.

 

Zeitaufwand vs. Nutzen

Es ist überhaupt kein Problem sich mit Speedtests Tag und Nächte um die Ohren zu schlagen. Ihr solltet hierbei immer Bedenken das alle Tools maschinell Testen und lediglich versuchen die Benutzererfahrung nachzustellen.
Es ist sicher richtig, daß man bei Ergebnissen im roten Bereich Optimierungen auf der Webseite vornehmen sollte. Ob nun aber der Besucher merkt ob die Seite gerade einen Google Leistungsindex von 99 oder 98 hat, zweifel ich einmal an.
So lange alles wortwörtlich im grünen Bereich liegt, ist meiner Meinung nach was Speedtests betrifft alles in Ordnung.

Es sei denn ihr verdient mit dem Shop auf eurer Seite den Lebensunterhalt – dann ist Geschwindigkeit tatsächlich ein Faktor bei dem Käufer abspringen. Sucht einfach mal im Web – es gibt Studien darüber bei welcher Ladezeit wieviel Prozent der potentiellen Käufer die Seite verlassen.
Für den reinen Hobby-Webmaster ist es wahrscheinlich egal ob die Seite in 300 oder 440ms lädt.

Empfehlungen und Hinweise

Grundsätzlich hat eine grafiklastige Webseite längere Ladezeiten als eine Seite mit lediglich einem Bannerbild. Die Bilder in einer Galerie landen naturgemäss langsamer als eine reine Textseite.
Hier gilt es eine Art Balance zwischen ansprechender Optik und einer guten Nutzererfahrung zu finden.

Slider sind des Speedtests Tod. Alles was mit Slidern zu tun hat wird eure Ergebnisse etwas nach unten drücken. Ein Kandidat ist hier zum Beispiel der Layerslider des Enfold Themes. Optisch wirklich sehr ansprechend, aber leider kein Freund der Seitenperformance.

Das beste Tool für die Geschwindigkeitsmessung seid ihr selber. Testet eure Seite mit unterschiedlichen Browsern und Geräten. Bitte beachtet bei den Tests, daß ihr nicht im WordPress Backend angemeldet seid. So gut wie alle Caching Plugins liefern angemeldeten Benutzern die Seiten ohne Caching aus.
Ihr könnt selber am besten bewerten ob die Seite ohne Fehler geladen wird oder ob ihr es bei den Optimierungen übertrieben habt….

Ich selber habe es aufgegeben unnötig viel Zeit mit Speedtests zu verschwenden.

 

Vergleichswerte

Hier einmal ein paar Zahlen meiner Startseite (Stand März 2023).

GTMetrix gibt mir ein glattes B.
Google PageSpeed Insights: Mobil 98-99 und Desktop 99-100.

Wie gesagt sind die Ergebnisse schwankend, was wahrscheinlich auch daran liegt das ich ein Shared Hosting Angebot nutze.

Der Browser selber liefert folgende Zahlen:
DOMContentLoaded: 112ms
Load: 514ms

Insbesonders die Browserwerte decken sich mit dem gefühlten „Erlebnis“ beim Aufruf meiner Webseite – die Seite ist sofort da.

 

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